Hey du,
ich will dich heute in etwas mitnehmen, was mir persönlich sehr wichtig geworden ist. Vielleicht kennst du das ja auch.
Fangen wir mal ganz von vorne an:
Religionen sind Systeme, in denen es gewisse Regeln und Leitsätze gibt, an die man sich halten muss oder soll. Wer sich daran hält, ist gut, wer es nicht schafft, ist eben nicht gut.
Religion ist immer von Menschen für Menschen geschaffen… um moralischen Druck auszuüben und so Menschen mehr oder minder zu manipulieren. Dabei sind es im Eigentlichen nicht die Menschen selbst, die Religion geschaffen haben, sondern der Feind. Denn durch Religion kann er die Geschöpfe Gottes unter seiner Macht halten, ohne dass sie es merken.
Warum streben wir oft danach, ein perfektes Leben zu leben? Weil wir uns damit besser fühlen… vielleicht. Doch laden wir uns damit selbst etwas auf, wozu wir gar nicht geschaffen sind, das zu tragen. Wir tragen eine Last, die aus einem religiösen Denken kommt, weil wir in unserem Glauben Gott nur bis zu einem gewissen Punkt annehmen wollen. Dabei ist es doch ER, der uns annimmt und uns zu sich zieht, oder nicht?
Die Sünder, mit denen Jesus zusammen war, wussten von ihrer Sündhaftigkeit, gaben das zu und waren sich ihrer Unzulänglichkeit Jesus gegenüber bewusst. Sie taten nicht so, als wären sie gut oder gut-genug. Sie wussten, dass das nicht stimmt. Jesus konnte sie gebrauchen, denn durch sie würde die Macht Gottes sichtbar werden, da sie selbst nicht fähig waren, von ihrem schandhaften Leben wegzukommen. Gnade… Gnade drückt genau das in einem Wort aus: Ein Mensch, der davon überzeugt ist, dass er es selbst nicht schafft, zerbricht und wird von Jesus geheilt. Er bekommt ein neues Leben.
Religion schafft Selbstgerechtigkeit.
Selbstgerechtigkeit schafft Stolz und Gott widersteht dem Hochmütigen, dem Demütigen aber gibt er Gnade… (Jakobus 4,6)
Die große Gefahr besteht darin, dass man sich bei jedem Text der Bibel darauf konzentriert, was Gott von uns erwartet oder erwarten könnte und wir uns so darauf ausrichten und dabei JESUS vergessen, der uns liebt.
Religiöser Druck wird dort aufgebaut, wo man denkt, man müsste gewisse Dinge leisten, damit Gott zufrieden mit mir ist.
Religiöser Druck wird von Menschen aufgebaut, die das gleiche von sich selbst erwarten, eigentlich wissen, dass sie es nicht schaffen, aber davon auch nicht loskommen, weil es “ja so sein muss”.
Religiöser Druck zeigt sich dort, wo man sich selbst nichts gönnt und sich persönliche oder andere Regeln aufstellt, die man halten muss. Man kämpft sich so irgendwie “nach oben”.
Religiöser Druck ist psychische Folter, unter der zu viele Christen leiden. Denn man zerbricht wieder und wieder, man ist nicht-gut-genug… man schämt sich zu sehr… man sieht seine Unwürdigkeit. Schuld verbaut einem die Zukunft, weil man diese Gefühle der Schuld irgendwie nicht loswird.
Unter diesem Druck zu zerbrechen ist das Einzige, was dich Jesus näher bringt, denn er gebraucht deine Zerbrochenheit und Schwäche, um seine Kraft und Stärke zu zeigen.
Religiöser Druck wurde niemals von Jesus gebraucht. Liebe reichte aus.
Und genau deshalb hasse ich diese Systeme der Religion, den religiösen Druck, der uns so oft unterdrückt.
Um den Titel zu vervollständigen: und Jesus liebe. Denn ER hat all das nie gebraucht, um Menschen zu berühren.
Man kann religiösen Druck loswerden, wenn man seine Identität in JESUS annimmt, seine Liebe, Gegenwart, Barmherzigkeit und Gnade genießt und so ein Leben in Freiheit lebt.
Danke, dass du dir das durchgelesen hast und ich hoffe, ich konnte dir damit eventuell helfen.
Ganz liebe Grüße,
Carolin
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