Wie Jesus mir meine Identität zeigte

Ein Thema, das mich in letzter Zeit beschäftigt, ist meine Identität in Jesus…

Zuerst mal: Was bedeutet es überhaupt, eine Identität zu haben – ganz allgemein…? Eine Identität an sich definiert dich als Mensch, ganz individuell, ganz persönlich, ganz als Persönlichkeit. Sich seiner Identität bewusst und sicher zu sein kann der Anfang von etwas ganz Großem sein.

Wir Menschen definieren uns oft über Dinge, für die wir leidenschaftlich brennen… dafür gäbe es viele Beispiele, doch denke ich, du weißt, was ich meine.

Man fragt sich unwillkürlich: Bestimmen diese Dinge meine Identität, oder sind sie eigentlich nur eher nebensächlich…?
Ich persönlich bin davon überzeugt, dass wir, als Christen, unsere ganz persönliche Identität in Jesus Christus finden. ER ist es, der uns zu sich zieht, der uns neues Leben gab, beziehungsweise jedem großzügig gibt, der kommt und bittet. ER ist es, der uns Ruhe und Frieden gibt…

Ich habe meine Identität in Jesus durch den Propheten Jesaja finden dürfen. Denn in Jesaja 43 Vers 1 sagt Jesaja etwas über das Volk Israel, das man im übertragenen Sinne auch auf uns überschreiben darf, denn wir gehören durch den Geist der Sohnschaft zu Seiner Familie. (Römer 8, 14-16).

Jesaja sagt nun, dass wir keine Angst haben brauchen, denn Er wird uns beschützen. Er ruft uns bei unserem Namen, wir sind Sein. Im Vers 3 heißt es weiter, dass Er bei uns ist, wenn wir durchs Wasser oder durch reißende Flüsse gehen. Wir werden nicht verbrennen, wenn wir durchs Feuer gehen und die Flammen werden uns nicht gefährden, denn Er ist der Herr, unser Gott. der Heilige in Israel, dein Befreier. Weiter heißt es, dass weil wir teuer sind in Seinen Augen und herrlich, und Er uns liebt, gibt Er Menschen an unserer statt und Völker für unser Leben. Wir brauchen keine Angst haben, denn Er ist mit uns.

Jesaja spricht weiter von Gottes Söhnen und Töchtern, die zu Ihm gehören, welche für Seine Herrlichkeit geschaffen wurden, welche Er geformt hat – ja, welche Er gemacht hat. Im Vers 10 spricht Gott von Seinen auserwählten Dienern, welche Zeugnis geben sollen, sodass die Menschen Ihm glauben mögen.

Gott spricht weiter (Vers 13), dass niemand sich von Seiner Macht befreien kann; dass Er handeln wird und wer kann das aufhalten?
(Vers 19-21) Siehe, Gott schafft etwas Neues. Jetzt beginnt es zu geschehen! Bemerkst du es nicht? Ja, Gott wird einen Weg in der Wüste machen, einen Pfad in der Wildnis schaffen. …wir sind Seine auserwählten Menschen, welche Er für sich selbst formte, sodass sie Ihn preisen würden. (Vers 25) Gott selbst wäscht unsere rebellischen Taten weg, um Seinetwillen; Er erinnert sich nicht mehr an unsere Sünden.

Wie wunderbar und tiefgreifend ist das denn? Gott selbst beschützt uns, deshalb brauchen wir keine Angst haben. Er ruft uns bei unserem Namen & wir sind Seine Geliebten Kinder. Wir werden durch Stürme und Feuer gehen, ohne uns in Gefahr zu bringen. Wir sind durch Ihn befreit und zu einem Leben in Freiheit berufen (Galater 5,1). Wir sind in Seinen Augen kostbar und herrlich, wunderschön… Wir sind Seine Auserwählten. Er schafft Neues, ohne dass wir es vielleicht wahrnehmen. Er macht einen Weg, wo kein Weg zu finden ist und wenn Er handelt, kann Ihn niemand verhindern oder aufhalten. Er vergibt uns, Er ist treu und gerecht, reinigt uns von aller Ungerechtigkeit (1.Johannes 1,9) Er wäscht unsere rebellischen Taten um Seinetwillen weg… Er gedenkt unserer Sünde nicht mehr, sondern entfernt sie von uns, so weit der Osten ist vom Westen (Psalm 103,12) – also endlos weit weg.

Wie also sieht meine Identität in Jesus aus?
Ich finde in mir selbst nichts, was ich als liebenswert oder tugendhaft bezeichnen würde… Dennoch sagt ER über mich, dass ich kostbar und herrlich bin in Seinen Augen – warum? Bei all dem Mist, den ich gebaut habe… bei all dem, wo ich Ihn nicht so repräsentiere, wie Er eigentlich repräsentiert werden sollte… Nur aus einem einzigen Grund: Weil Er es so wollte. Er wollte Sein Leben geben. Er wollte das Gesetz erfüllen, weil wir es selbst niemals schaffen würden. Er wollte das Werk vollbringen, das wir nicht vollbringen könnten, damit wir in Freiheit leben können. Er wollte mir Glauben schenken (Epheser 2,8), mich rechtfertigen und mir Leben geben durch diesen Glauben (Galater 2, 21 / 3,11 & Römer 5,8). Er wollte mich lieben, deshalb liebt Er mich. Er wollte mich zu sich ziehen, mich reinigen und heiligen und deshalb tat Er es. Jesus hat mein Herz berührt, heilte dieses, als es zerbrochen war und zeigte mir die Bedeutung und die Wahrheit des Evangeliums.

Das ist es, was mich frei, kostbar und herrlich macht in Seinen Augen. Ich bin Seine geliebte Tochter (Römer 9,25) und wir sind Seine geliebten Kinder, weil Er uns lieben wollte… Er lebt in mir (Galater 2,20). Das bestimmt mich, deshalb sollte mein Denken und Handeln genau das ausdrücken… feststehend in dieser Identität.

Eine solche Identität in Jesus anzunehmen und sie auch so auszuleben, ist eines der besten Dinge, die unbedingt zum geistlichen Leben eines jeden Christen gehören.

Ich wünsche dir ganz persönlich, dass du das erlebst… dass du diese Identität annimmst und frei und glücklich in Seiner Gegenwart lebst. Es geht um Ihn, denn Seine Barmherzigkeit ist der Grund, warum wir weder Angst noch Scham (wegen was auch immer uns von Ihm abhält) haben brauchen. Er liebt uns. Über Seine perfekte Liebe, habe ich noch einen separaten Beitrag geschrieben…

Sei ganz lieb gegrüßt, Carolin

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