Carolinsblog

Zerbrochen, verzweifelt, angeklagt, am Boden zerstört, schuldig und wertlos… das sind die passenden Worte, um mein Herz gerade jetzt zu beschreiben. Ich befinde mich in einem Moment, in dem ich nichts mehr versteh’… Wunden wurden mir zugefügt – von anderen… oder von mir selbst? Meine Lebensfreude, Heiterkeit schwinden, die mich eigentlich als lebendig ausmachten. Mein Herz weint… Diese Wunden hinterlassen Spuren, manchmal sogar mehr als das, Kluften. Ich beginne Mauern um mich zu ziehen, in dem Versuch mich zu schützen… Ich fühle so vieles auf einmal und doch nichts Konkretes, bei dem ich sagen könnte: das ist es, was mich aus dem gesunden Herzrhythmus bringt. Nein, es kommt so vieles zusammen… ich kann einfach nicht mehr! Lange genug bin ich still gewesen, habe versucht, mir nichts anmerken zu lassen, damit niemand merkt, wie es mir eigentlich geht. Angst davor, nicht gehört zu werden, nimmt meinen ganzen Mut und meine Worte verstummen. Ich bin müde und kann so viel einfach nicht begreifen. Verzweifelt und zweifelnd… zwei Dinge, die zueinander passen – auf toxische Weise – diese Kombination kenne ich nur zu gut. Zerbrochen – das ist die Folge, wenn ich all das in mein Herz lasse und mich niemandem anvertraue. Ich weiß nicht wohin mit mir…, frage mich, wer wird mich verstehen?? Diese Gefühle, diese Verzweiflung, diesen Schmerz… mein Herz weint und verkrampft sich spürbar. Ich kann es niemandem sagen, wie auch?

Doch muss ich reden, das loswerden und davon frei kommen…

Schuld ist dabei, mich davon zu überzeugen, alles aufzugeben, denn es hat doch keinen Sinn. Ich fühle mich in tausend Einzelteile zerrissen und unfähig dieses Gefühl überhaupt in Worte zu fassen. Alles schien so einfach, mit so viel Leichtigkeit… doch jetzt? 

Verletzt, an Wert verloren, klein und unbedeutend… das ist es, was ich bin und was mein Herz weinen lässt. 

Ich schäme mich so sehr wegen Dingen, die ich gedacht habe, die ich niemals denken sollte und wollte… Worte, die ich mir erlaubt habe auszusprechen, die jetzt klagend vor mir stehen, mich einholen und Kreise ziehen… Dinge, die ich getan habe, weil ich dachte, es wäre doch “nicht schlimm”, dabei wusste ich vorher schon, dass es weder gerecht noch gut für mich war. Wie viel Schmerz und Kummer habe ich mir selbst bereitet, weil ich dachte, ich hätte alles unter Kontrolle? Wie viel Leid kam in mein Herz und wie viel unaussprechliche Angst habe ich durchgestanden… wegen Dingen, bei denen ich versagte?…

Jesus unterbricht den Monolog und meint:

Hör zu: Heilung kann dort entstehen, wo du zugibst, was dich bedrückt, was du mit dir rumschleppst und was dich zerreißt. Wenn du damit anfängst, diese Dinge durchzuarbeiten und zu verarbeiten, wirst du sehen, wie viel Gnade Ich schenke, Tag für Tag… jeden Morgen neu. Ich, Jesus, zeige dir, wer Herzen heilen kann und wie Ich dich wieder ganz machen möchte. Die perfekte Liebe Gottes entfaltet ihre Bedeutung und wird für dich sichtbar und unglaublich kostbar… Ich weiß, was Ich tue!

Bete Gott als liebenden Vater an und du darfst und sollst sogar in meine Arme rennen, wenn du in Not bist und Heilung brauchst. Es gibt unzählige Verse dazu in meinem Wort… hier sind ein paar davon: Psalm 50,15 / 34,18 / 51,17 / 119,81 / 120,1 / 145,8 & 9 / 147,3 & 18 / Matthäus 11,28 

Du wirst in mir Frieden und Ruhe für deine Seele finden… das zu erleben, ist einfach wunderbar – glaube mir! Ich bin es, der dir hilft, für dich da ist, dich versteht, kennt und niemals anklagt… Du sollst kommen, genau wie du bist, dich in meine Arme werfen, dein Herz vor mir ausschütten und dich von mir lieben und verändern lassen… du wirst dich dann in einem Zustand wiederfinden, in dem es zur brennenden Herzenssache wird, mir zu danken und mich zu ehren, denn Ich mache dich wieder heil. Ich sage (in Markus 2,17), dass nicht die Gesunden einen Arzt brauchen, sondern die Kranken und dass Ich gekommen bin, um Sünder in die Gemeinschaft mit Gott zu rufen. Sünder… du, der du von deiner Schuld weißt, dir bewusst ist, wie sehr du Hilfe benötigst und weißt, dass du es nicht alleine schaffst, weil du zu schwach bist… Bei Menschen, die vermutlich am wenigsten Gnade verdient hätten, hat meine Macht, Liebe und Gnade am meisten Bedeutung. Es heißt: Lass dir an meiner Gnade genügen, denn meine Kraft wird in den Schwachen mächtig (2. Korinther 12,9).

Lieber Leser: Zerbrochen zu sein ist alles andere als schlecht, denn dann können wir geheilt werden. Allerdings brauchen wir in diesen Zeiten den Richtigen, mit dem wir das alles teilen: Jesus und unser Vater im Himmel. Ein Gespräch mit einem vertrauenswürdigen, lieben Menschen kann zusätzlich dabei sehr wertvoll sein und helfend unterstützen – wir brauchen einander… Jesus spricht in der Bergpredigt oft von „Eurem Vater im Himmel” – warum? Vielleicht einfach, weil die Vaterrolle Gottes viel wichtiger für uns als Christen ist, als die Richterrolle oder die Schöpferrolle… (welche Gott selbstverständlich auch ist, aber wir konzentrieren und in unserer Beziehung zu ihm auf Ihn, als unseren Vater) 

Ich, zusammen mit meinem geheilten Herz kann viel erzählen, denn ich habe viel erlebt. Ich weiß woher die Hilfe, die Heilung, die Gnade und das Erbarmen kam. Ich weiß, wovon ich spreche und ich bin mir bewusst, dass ich selbst nichts mit der Heilung an sich zu tun hatte… es ist alles Gnade und Liebe, die perfekt ist. Ich habe lediglich zugegeben, dass mein Herz zerbrochen und verletzlich ist. Dann wurde mein Herz von liebenden Vater-Händen heil geliebt, sodass ich jetzt Seine Liebe weitergeben kann und Menschen damit anstecke.

Wenn du dich gerade darin wiedergefunden hast und auch irgendwie zerbrochen bist und Hilfe brauchst – vielleicht auch nur ein offenes Ohr, dann möchte ich dir anbieten, mich anzuschreiben… be blessed 🙂

Deine Carolin