Wir, als Jesu Braut, leben eigentlich ständig und ununterbrochen in einer Adventszeit… denn wir warten auf Jesus, bis es wiederkommt.
Wir erwarten ihn mit der Zuversicht und Freude, wie sie eine Braut hat, wenn sie auf ihren Liebsten – auf ihre Hochzeit – wartet.
„Jesus kommt bald!“ heißt es oft, doch frage ich mich bei diesem Satz auch immer wieder, ob sich die Menschen, die das sagen, wirklich auf ihren Herrn freuen… denn man mag das vielleicht leicht sagen und wir, als Christen beschäftigen uns immer wieder mit den Gedanken an die Wiederkunft von Christus, doch ist da wirklich tiefe, bleibende Freude in uns, bei diesem Gedanken…?
Warum freuen wir uns oder warum empfinden wir Angst bei diesem Gedanken?
Ich denke, ausschlaggebend für das „sich freuen“ oder „ängstlich sein“ ist die Einstellung, Überzeugung, ja, das Wissen, welches wir über Jesus haben.
Denken wir an unsere Fehler, Sünden, unser Vergehen, alles schief-gelaufene in unserem Leben, wenn wir an die Wiederkunft Jesu denken…? Haben wir deshalb Angst, er würde „zu früh“ kommen, sodass wir uns nicht genügend vor ihm beweisen könnten? Oder haben wir Angst, weil wir uns nicht sicher sind, ob wir wirklich zur Braut dazugehören? Ist es das? …dann lass mich dir sagen: Jesus ist anders, als du denkst. Jesus ist anders, als du ihn kennengelernt hast. Jesus ist mehr, als du von ihm erwartest zu sein.
Jesus, der Anfänger und Vollender unseres Glaubens (nebenbei: ER fängt den Glauben in dir an & wird dich ans Ziel bringen – das ist sein Versprechen, deshalb ist er Anfänger & Vollender), lügt nicht, ist das Licht der Welt und liebt seine Braut… wie ein Bräutigam seine Braut lieben würde.
Jesus freut sich auf uns, seine Kinder, wie ein Bräutigam sich auf die Hochzeit mit seiner Braut freuen würde. Doch nicht nur die Hochzeit lässt ihn sich freuen, sondern vielmehr das eins-werden mit seiner Braut, das vollkommene eins-werden. Jesus wird mit uns im Himmel Gemeinschaft haben und darauf freut er sich… und wir uns. Es ist die vollkommene Freude und Erfüllung, bei Jesus zu wohnen und mit ihm zu sein, wo er ist. Darauf freuen wir uns.
Dabei wissen wir nur zu gut, wie wenig wir das verdient haben und wie unwürdig wir vor ihm sind. Wir sind uns bewusst, wie sündhaft wir sind und wie schnell wir in Sünde fallen können und das auch tun. Aus diesem Grund „seufzen wir innerlich, während wir auf unsere Adoption, die Erlösung unserer Körper warten“ (Römer 8,23).
Wir leben jeden Tag in und durch die Gnade. Es heißt, dass wir „zuversichtlich vor den Thron der Gnade kommen sollen, um Erbarmen zu bekommen und Gnade zu finden, wann immer wir Hilfe brauchen“ – wann immer wir in seine Arme rennen möchten (Hebräer 4,16). Wenn wir sündigen, merken wir selbst, wie weh es uns tut, den Heiligen Geist betrübt zu haben und uns selbst geschadet zu haben… wir merken, wie wir die Sünde abgrundtief hassen, doch trotzdem sündigen wir und finden uns in Römer 7 wieder. Dort spricht Paulus genau das aus und zeigt, wie ein Christ lebt, in welchem Zustand sich ein Christ hin und wieder befindet… wir brauchen Gnade. Je länger wir in Christus leben, desto mehr sehen wir unsere Sündhaftigkeit und gegensätzlich die Reinheit und Heiligkeit Gottes… unsere Unwürdigkeit und seine unermessliche Liebe gegenüber uns, die wir es nie verdient hätten.
Wir sollen zuversichtlich zum Thron der Gnade kommen, denn es ist ein Versprechen, dass er uns gnädig ist…
Wir haben eine Hoffnung, die uns nicht enttäuschen wird, weil wir einen mitfühlenden Hohenpriester haben – Jesus – der für uns ununterbrochen vor dem Thron Gottes einsteht.
Hoffnung, in einer hoffnungslosen Welt…
Glaube, in einer glaubensablehnenden Welt…
Liebe, in einer lieblosen Welt….
Wahrheit, in einer wahrheitsarmen Welt…
Gnade, in einer ungnädigen Welt…
JESUS
Ich möchte für dich ganz kurz zusammenfassen, was ich über Weihnachten denke & zu sagen habe…
– Wir freuen uns die Geburt Jesu, durch welche Gott – als Mensch – in unsere Welt kam, zu feiern
– Wir erwarten Jesus, der als Bräutigam wiederkommen wird, um uns – seine geliebte Braut – zu sich zu nehmen
– Weihnachten bedeutet Frieden, Freude und Liebe… denn die Liebe selbst wurde Mensch
– Weihnachten bedeutet Anfang, wo es hoffnungslos scheint und Liebe, wo alles im Hass ertränkt ist
– Wir freuen uns auf Jesus, weil wir uns seiner Liebe sicher sind und wissen, wir werden eines Tages in Ewigkeit bei ihm sein
– Dankbar sind wir für die Gnade, das Erbarmen und die Liebe, die Jesus uns unwürdigen, endlichen Menschen zeigt und auf verschiedenste Weise zum Ausdruck bringt…
– Wir lieben, weil ER uns zuerst geliebt hat
Danke Herr!
Ein wunderschönes Weihnachtsfest wünsch‘ ich dir!
Deine Carolin
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