Warum ich unregelmäßig poste…

Wie jeder engagierte neue Blogger, war auch ich fest davon überzeugt, dass es regelmäßige Posts und bitte auch mindestens wöchentlich einen neuen Beitrag auf meinen Blog braucht… doch schnell hat mir Jesus gezeigt, dass das nicht entscheidend ist.

Wenn ich jetzt über den Grund schreibe, warum ich unregelmäßig poste, dann bitte ich dich um Verständnis. Ich möchte nicht schreiben, wenn es nur aus mir selbst heraus kommt.

Ich möchte zu allererst, dass Jesu Werk, Er selbst, im Zentrum steht und somit auch die Hauptfunktion meines Blogs ist. Nebensächlich ist, wer ich bin, was ich mache und so weiter – ich möchte Jesus erheben und nur in diesem Kontext von mir reden. Deshalb ist es mir wichtig bei allen Themen christuszentriert zu bleiben und mich allein auf die Bibel und darausfolgende Bibelauslegung zu stützen.

Paulus spricht oft davon, dass es ihm nicht um sich selbst, sondern um Christus geht und hierfür ging er soweit er geschickt und gezogen wurde, um allen das Evangelium zu predigen, zu denen er reden sollte (Apostelgeschichte 20,24 + 22,21 + 26,22-23 + 28,30-31).

Bei der Verkündigung des Evangeliums mag man dazu tendieren in einen christlichen Automatismus zu kommen, welcher dann weniger mit Gottes Reden und Seiner Wahrheit als mit mir und meinem eigenen Bestreben zu tun hat – und das möchte ich nicht.

Auch wenn eine Berufung das Tragen einer Verantwortung und Selbstdisziplin – Eigeninitiative – verlangt, bin ich dennoch von IHM abhängig und kann mich nicht einfach von Ihm lösen, der mich doch schließlich dazu berufen hat.

Ich poste lieber relativ unregelmäßig und halte das eher spontan, als dass ich aus mir selbst heraus versuche Content zu kreieren und es dann im Endeffekt um mich und mein christliches Leben geht. Ich denke genau das war es, was Jesus mir sagen und zu verstehen geben wollte… und so gebe ich es weiter : )

Für dich möchte ich, dass meine Posts, meine Beiträge, zum Segen sind und das bedeutet, dass sie dich auf IHN hinweisen, der allein fähig ist, seelische Wunden zu heilen und das tiefste Innere zur Ruhe zu bringen. Ich kann dir viel von meinen Erlebnissen mit Jesus erzählen, doch das wird dir wenig bringen, wenn du selbst in Not bist und IHN brauchst… Es ist im Grunde genommen als würde ich dir – der du noch nie einen sonnigen Tag erlebt hast – erklären wie warm und hell die Sonne scheint und wie schön ein sonniger Frühlingstag ist. Ich kann dir noch so detailliert darüber berichten und davon schwärmen, aber du wirst nie wirklich erkennen und begreifen können, wie die Sonne wirklich ist. Du selbst musst sich in die Sonne stellen, um ihre Wärme zu spüren und selbst zu merken, wie es wirklich ist. Du musst selbst draußen sein, wenn die Sonne scheint und es selber erleben – die Sonne muss dich berühren…

Ich empfand das als eine wunderschöne und treffende Analogie, als jemand diese verwendete… und das möchte ich auch weitergeben – es stimmt.

Wenn Jesus sich nicht selbst offenbart, kann ich mich auf den Kopf stellen und du wirst nicht begreifen wer Jesus wirklich ist, egal wie detailliert und theologisch korrekt – biblisch fundiert – ich argumentiere und davon erzähle. Ich kann dich nicht dazu bringen, nur Jesus kann es (Matthäus 11,27 + Johannes 16,12-13 + Römer 9,16).

Jesus selbst muss reden und dein Herz berühren und dafür bete ich. 

Das ist alles, was ich möchte… dass du IHN kennenlernst und auch erlebst wie es ist, durch Seine Wahrheit frei und erfüllt zu werden. Genau weil es Jesu Werk ist, das er in uns anfängt und zur Perfektion bringen wird (Philipper 1,6), bin ich in meinem Schreiben auch absolut von Ihm abhängig und ich möchte das betonen und es mir selbst immer wieder vor Augen führen.

Hätte Jesus nicht mein Herz berührt, wäre ich niemals auch nur auf die Idee gekommen über Ihn und für Ihn zu schreiben… warum auch?

Ich alleine hätte mich nie getraut öffentlich zu Bloggen und somit meine Gedanken – meine Leidenschaft – für alle zugänglich zu machen.

Kurz gesagt ist es so, dass ich bei allen Beiträgen mir unbedingt sicher sein möchte, dass dieses oder jenes Thema jetzt dran ist, dass ich ein biblisches Fundament habe und dass ich christuszentriert schreibe, zu Seiner Ehre. Das braucht immer wieder seine Zeit und ich möchte mir diese Zeit nicht nehmen lassen – es ist nicht meine Arbeit, es ist Jesu Werk, das ich verwalten darf – ER hat mich dazu gerufen und ich möchte mir nicht anmaßen, es selbst zu besitzen. 

Ich bin es nicht würdig von und für Jesus zu schreiben und ich stoße so oft an meine eigenen Grenzen, werde an meine eigenen Unzulänglichkeiten erinnert und komme so zu dem Schluss, dass ich abhängig bin von Ihm, der mich befähigt und durch meine Schwachheit Seine Stärke offenbart (2.Korinther 12,9).

Deshalb bitte ich dich um Verständnis…

“Wovon das Herz voll ist, davon geht der Mund über…”, sagt das Sprichwort und es stimmt. Die andere Seite hiervon stimmt jedoch genauso, wenn mein Herz gerade nicht voll ist von etwas, dann kann ich auch nicht davon schreiben – selbst wenn ich es versuche.

Ich bitte Ihn darum, denn Er sorgt dafür, dass mein Herz von etwas so voll ist, sodass ich davon schreiben kann… doch wenn das nicht der Fall ist, dann braucht auch mein Herz Ruhe um mich ganz auf Ihn auszurichten und selbst zu lernen, zu hören und berichtigt zu werden. 

Ich habe es immer nötig, zu lernen und ich sehe meine eigene Unfähigkeit, meine eigene Schwäche, in all dem, was ich schreibe… doch ich ‘predige’ nicht mich selbst, sondern Christus.

In aller Liebe,

Carolin

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