Endzeit – Hoffnung!

Warum denke ich, dass die Endzeit sehr, wenn nicht hauptsächlich, aus einer hoffnungsvollen Erwartung besteht, auf das, was noch kommen wird?

Zu oft wird die Lehre der Endzeit dazu gebraucht, Menschen Angst zu machen, an die Hölle zu erinnern und zum christlich-wahnsinnigen Aktivismus aufzurufen… doch wird damit im Grunde genommen die Bibel völlig fehlinterpretiert und gleichzeitig fehlt mir hierfür jegliche biblische Grundlage.

Es ist falsch, Stellen der Bibel auszulegen, ohne die Wahrheit dieser Stellen verstanden zu haben und so Verse aus dem Zusammenhang zu reißen. Viel eher sollten wir gerade bei solchen Themen, die vielleicht geistlichen Missbrauch füttern können, ganz genau schauen, was Paulus schreibt, in welchem Zusammenhang er schreibt und wie er das in seine Botschaft einbettet… ähnlich bei Dingen, die oft Jesus in den Mund gelegt werden. Was genau hat Jesus gesagt… in welchem Zusammenhang steht das und wie hat Jesus dies oder jenes in Seine Botschaft eingegliedert. All das ist zu relevant, als einfach drüber hinwegzusehen.

Lass mich dir zeigen, wie Jesus von der Endzeit redet, was die Endzeit im Eigentlichen bedeutet, wann diese (ausgehend von der Bibel) ist und wie ich in dieser Zeit (über-)leben kann.

Ich finde es wirklich erschreckend, wie Menschen mit Schreckensszenarien Angst gemacht wird, anstatt diese Menschen auf denjenigen hinzuweisen, der uns liebt, hält und niemals verlassen wird. Jesus ist und bleibt unser Fokus, was auch kommen wird. Es geht nicht um das Schreckliche, den Bösen und es geht nicht um uns… es geht um den ewig Liebenden, der Seine Braut zu sich holt. Das ist eigentlich die Definition der Endzeit: Jesus kommt wieder, um seine Gemeinde zu sich zu holen.

In diesem Akt richtet er die Welt – ja. In diesem Zug wird offenbar werden, wer zu den Seinen gehört – ja. Jesus beschreibt wirklich furchteinflößende Zeiten, wenn Er von der letzten Zeit spricht – ja. Die Frage, die ich stellen möchte, ist nicht nach dem, wann dies eintrifft oder was alles auf mich zukommt… (auch wenn dieses Wissen es mir einfacher machen würde, mich vorzubereiten – deshalb hat Gott es uns in Seinem Wort wissen lassen)

Ich möchte viel eher danach fragen, was mein Fokus sein und bleiben wird. Die Zukunft, die Angst vor der Zukunft und all das, was diese mit sich bringt… oder Jesus? Jesus allein?

Von wessen Offenbarung ist im Buch der Offenbarung geschrieben? “Offenbarung Jesu Christi…” (Offenbarung 1,1) – das gesamte Buch, die Offenbarung hierin, gehört Jesus. In erster Linie geht es darum, Ihn kennen zu lernen, Ihn offenbart zu bekommen.

Ich möchte betonen, wie Jesus selbst von der Endzeit, der letzen Stunde, redet:

“Ihr werdet aber von Kriegen und Kriegsgerüchten hören. Sehet zu, erschrecket nicht; denn dies alles muss geschehen, aber es ist noch nicht das Ende.” Matthäus 24,6

Der Zusammenhang des gleichen Gesprächs in Lukas 21 finde ich interessant:

“Wenn ihr aber von Kriegen und Empörungen hören werdet, so erschrecket nicht; denn dies muss zuvor geschehen, aber das Ende ist nicht alsbald.” Lukas 21,9

“Vor diesem allem aber werden sie ihre Hände an euch legen und euch verfolgen, indem sie euch an die Synagogen und Gefängnisse überliefern, um euch vor Könige und Statthalter zu führen um meines Namens willen. Es wird euch aber zu einem Zeugnis ausschlagen. Setzet es nun fest in euren Herzen, nicht vorher zu sinnen, wie ihr euch verantworten sollt; denn ich werde euch Mund und Weisheit geben, welcher alle eure Widersacher nicht werden widersprechen oder widerstehen können.” Lukas 21,12-15

“Und nicht ein Haar von eurem Haupte wird verloren gehen. Gewinnet eure Seelen durch euer Ausharren.” Vers 19

“Wenn aber diese Dinge anfangen zu geschehen, so blicket auf und hebet eure Häupter empor, weil eure Erlösung naht.” Vers 28

“Der Himmel und die Erde werden vergehen, meine Worte aber werden nicht vergehen.” Vers 33

Jesus spricht im Zusammenhang einmal von der Endzeit, mit all den bekannten Voraussagen und dann spricht er davon, dass die Jünger vor Synagogen und Statthalter gebracht werden und Er ihnen die richtigen Worte und die Weisheit geben wird – das geschah bereits noch in der Zeit der Entstehung der Bibel… gleichwie Paulus davon spricht, dass die letzte Stunde schon da ist (1. Johannes 2,18). Die Endzeit, im biblischen Kontext betrachtet, begann also bereits zur Zeit der Bibel.

Jesus wiederholt andererseits den Appel, keine Angst zu haben… er sagt sogar vielmehr als das. “Hebet eure Häupter empor, weil eure Erlösung naht.” Kein niedergeschlagener Blick, keine Trauer und keine Furcht, kein verkrampft-sein. Wir freuen uns darauf, dass der Tag immer näher bevorsteht, an dem wir final und vollkommen Sein und bei Ihm sein werden. Wir sind deshalb in freudiger Erwartung und hoffnungsvoll…

Jesus erinnert seine Jünger daran, dass sie keinen Grund für Sorge und Angst haben.

Er sagt, dass ihr Herz nicht bestüzt werden soll, denn sie glauben an IHN. (Johannes 14,1 + siehe auch 27 + 15, 9)

Die Zusagen Jesu, Seine Worte, bleiben in Ewigkeit und das ist, was (durch-)trägt… siehe zum Beispiel Johannes 16,13 + 20 + 22 + 23 + 24.

In IHM haben wir Frieden. In dieser Welt werden wir bedrängt und sind bedrückt, aber in Ihm, in Seiner Gegenwart, haben wir Frieden. Denn ER hat die Welt überwunden und darauf stützen wir uns. (Johannes 16,33) Wir haben das ewige Leben – das erst dann richtig beginnt (in Herrlichkeit), wenn wir sterben… denn wir kennen IHN (Johannes 17,3).

Jesus betet sogar dafür, dass Seine Freude in uns sei und diese in uns vollkommen sein soll (Johannes 17,13). Er bittet seinen Vater darum, uns vor dem Bösen zu bewahren, uns zu halten, uns damit ans Ziel zu bringen (Johannes 17,15). Nicht zuletzt betet Jesus darum, dass die Liebe des Vaters – die Gott für Jesus hat – in uns sei und Er selbst in uns ist (Johannes 17,26).

Es macht mein Herz ungemein ruhig und friedlich, wenn ich diese Wahrheiten von Jesus im Blick habe und meinen Fokus auf Jesus nicht verliere… 

Er ist und bleibt der Wichtigste. 

Er ist und bleibt der Herr. 

Er ist und bliebt souverän. 

Er ist und bleibt meine Hoffnung.

Ich lebe in und durch Seine Gnade – heute und auch in Zukunft, egal was kommt… Nichts und niemand kann mich von Seiner Liebe trennen, ich bin völlig SEIN.

In Liebe,

deine Carolin

Abonniere meine Seite & du bekommst alle Neuigkeiten mit

Antworten

  1. Jesus war mir nie ein persönliches Ereignis.
    Die Würde des Menschen ist universell, unteilbar und absolut.

    Like

    1. Versteh‘ ich ehrlich gesagt nicht so ganz, was Sie damit meinen. Würden Sie es für mich einmal erklären, das wäre nett.

      Like

      1. Guten Tag,

        Danke für Ihre Frage.

        Für einen gläubigen Menschen ist der Erlöser in der Wirklichkeit von Welt real.

        Was (er) für mich bedeutet, das habe ich bereits gesagt.

        ich wünsche Ihnen das Allerbeste.

        Mit freundlichen Grüßen
        Hans Gamma

        Like

Hinterlasse eine Antwort zu carolinsblog – perfectly imperfect Antwort abbrechen